Mitteilungsblatt
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Mitteilungsblatt 5 / 2025
Sehr geehrte Gönner, Sponsoren und Sympathisanten
Gerne informieren wir Sie über die Aktivitäten der Stiftung im Verlauf des Jahres 2024
Seit 14 Jahren organisiert die Stiftung Wildtiere Aargau, die sich für einen gesunden Wildbestand und die Bewahrung natürlicher Lebensräume für die einheimischen Wildtiere engagiert, das Projekt „Rettet die jungen Wildtiere“. Partner sind der Jagdverband und Bauernverband Aargau. Ziel des Projektes „Rettet die jungen Wildtiere“ ist es, möglichst viele Wildtiere vor dem Mähtod zu retten. Im vergangenen Jahr haben sich, wie in den vorangegangenen Jahren, in über 170 Aargauer Jagdrevieren mehr als 500 Jägerinnen und Jäger an dieser Aktion beteiligt, die weit über das Befliegen der Heuwiesen mit Drohnen hinausgeht. Massnahmen sind eine korrekte Schnitttechnik, das Vorbereiten der Wiesen mit einem Rundumschnitt vor der Mad sowie bedarfsweise die Vergrämung und das Absuchen von Feldern mit Ketten oder angeleinten Hunden. Diese Massnahmen helfen nicht allein den Rehkitzen, sondern allgemein allen wildlebenden Tieren, von Säugern, Vögeln, über Reptilien und Insekten. Durch die ausgeführten Massnahmen werden hunderte von jungen Wildtieren vor dem Mähtod bewahrt. An dieser Stelle herzlichen Dank an unser Stiftungsrat Roland Hunziker, der das Projekt seit Jahren organisatorisch führt.
Drohnen für die Rehkitzrettung
Die Stiftung finanziert Ausbildungsbeiträge für Pilotinnen und Piloten, die sich als Rehkitzretter im Kanton Aargau zur Verfügung stellen. Diese müssen sich über den Abschluss eines zertifizierten Online-Lehrgangs ausweisen können. Die Stiftung finanziert und unterhält zu diesem Zweck drei mit Wärmebildtechnik ausgerüstete Drohnen.
2023 konnte die Stiftung mit dem Aargauischen Bauernverband eine Vereinbarung zur Aus- und Weiterbildung von Drohnenpilotinnen und-piloten vereinbaren. 2024 wurden 10 Ausbildungsbeiträge im Gesamtbetrag von CHF 2500.- ausbezahlt.
Die Stiftung stellt sich zudem als Administrationsplattform für die vom Aargauischen Jagdverband 2022 neu gegründete Drohnengruppe Aargau zur Verfügung. Deren Zweck sind neben anderen die Weiterbildungen in wildtierkonformen Nutzungen der Drohnen-Technologie.
Projekte zur Lebensraumaufwertung
Die 2022 im Bezirk Brugg begonnenen Projekte wurde 2023 und 2024 auf weitere Gebiete im Jura Südfuss, Gontenschwil und Region Hallwilersee erweitert. Die Projektmitverantwortung und Ausführung liegt bei der Firma apiaster GmbH, Suhr. Die Projekte haben die Lebensraumförderung und deren Vernetzung zum Ziel. Die Finanzierung der Projekte erfolgt teilweise mit Unterstützung des Kantons Aargau (Sektion Jagd und Fischerei und Abteilung Landschaft und Gewässer) sowie weiteren gemeinnützigen Stiftungen.
Informationsanlass zur Lebensraumaufwertung
Am 30 Juni 2024 wurde am Beispiel des Projekts Jura Südfuss, Stock 8, Auenstein, der Projektverlauf und Zwischenstand der Umsetzungsarbeiten vor Ort für über 30 interessierte Personen präsentiert.
Informationsanlässe zur Lebensweise und Habitat von Wildtieren
2024 wurden zwei ganztägige Exkursionen für die Schule Veltheim und ein halbtägiger Informationsanlass für Mitglieder des WWF zum Thema Wildtierschutz und Lebensweise von Wildtieren durchgeführt. Die Führungen erfolgten seitens der Stiftung ohne Entschädigungsforderungen.
Weiterbildungsanlass für jagdliche Hilfspersonen
Im Rahmen eines von über 140 Personen besuchten Weiterbildungsanlasses für jagdliche Hilfspersonen wurden unter Anderem Kenntnisse über die wildtierschutzgerechte Führung eines Hundes im jagdlichen Einsatz vermittelt. Der Anlass wurde von der Wildtierstiftung personell durch den Präsidenten der Stiftung, Thomas Laube sowie finanziell massgeblich unterstützt.
Charitiy-Gala „Jägerball“ 2024
2024 konnte erneut ein Jägerball als Charitiyanlass durchgeführt werden. Ziel des Anlasses ist die Bekanntmachung der Stiftung WILDTIERE AARGAU und dessen Stiftungszecks und die Generierung von Geldern für die Stiftungsprojekte. Herzlichen Dank den Organisatoren unter der Leitung unseres Stiftungsrats Jörg Senn.
Weitere Tätigkeiten
Im Mai 2024 wurde die Redaktorin des renommierten Periodikums „Tierwelt“ in die Problematik zunehmend beeinträchtigter Hasenbestände eingeführt und im Rahmen einer Teilnahmemöglichkeit an einer nächtlichen Zählaktion mit den Managementkonzepten und den Zielen der Stiftung vertraut gemacht. Der Artikel kann Ihnen gerne zur Verfügung gestellt werden.
Der Stiftungsrat hat entschieden, das Projekt App „Jagd Aargau“ mit seinem know how und bedarfsweise finanziell zu unterstützen. Ziel der Anwendungsapp Jagd Aargau ist es, mit einer auf Geodaten basierten Suchfunktion ein ausgebildetes und geprüftes Hundegespann bei der Suche nach verletzen Wildtieren zeitnah aufzubieten und damit Wildtierleid zu verringern.
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Mitteilungsblatt 4 / 2023
Sehr geehrte Gönner, Sponsoren und Sympathisanten
Gerne informieren wir Sie über die Aktivitäten der Stiftung im Verlauf des Jahres 2022.
Unser Langzeitprojekt Jungtierrettung unter der Leitung von Roland Hunziker wurde von einer grossen Zahl von Jagdgesellschaften und Bauern mitgetragen. Das Projekt wurde, neben der eigentliche Wildtierrettung während der Mahd, ergänzt um Anleitungen zur sachgerechten Anwendung von Maschendrahtzäunen. Diese sind verantwortlich für den elendiglichen Strangulationstod von Dutzenden von Wildtieren. Die Stiftung hat zudem erneut Drohnenpilotinnen und -piloten mit der Übernahme der Ausbildungskosten unterstützt und das erste Aargauer Weiterbildungsseminar für Drohnenpilotinnen und -piloten organsiert.
Die Beratung von Jagdgesellschaften im Zusammenhang mit Lebensraumstörungen hatte in diesem Jahr einen hohen Stellenwert. Wir stellen fest, dass der Lebensraum der Wildtiere mit der steigenden Zahl von Freizeitnutzungen mehr und mehr beengt wird. Selbstverständlich haben wir keinen Vorbehalt gegen ein freies Betretungsrecht im Wald oder gelenkte sportliche Aktivitäten. Wir stellen aber fest, dass trotz klarer rechtlicher Grundlagen der Lebensraum unserer Wildtiere durch illegale Aktivitäten, teils auch nachts, immer mehr beeinträchtigt wird. Hier Grenzen auszuloten und aufzuzeigen, erachten wir als wichtige Aufgabe unserer Stiftung.
Weiter unterstützt die Stiftung im Sinne des Wildtierschutzes tatkräftig den Aargauischen Jagdverband bei der Umsetzung der Leinenplicht und neu auch bei der wildtiergerechten Ausbildung von Jagdhunden. In diesem Zusammenhang haben wir ein Naturschutzprojekt in einer ehemaligen Fischzucht im Fricktal gestartet, wo Jagdhunde ausserhalb der Brut- und Setzzeit Apportierübungen im Wasser absolvieren können.
Neu hat die Stiftung ein Projekt zur Förderung der Feldhasen und weiterer seltener Zielarten in der Region Schinznach unterstützt. Im Gebiet Linnerberg ist der Feldhase in kleinen, aber stabilen Beständen noch vorhanden. Ziel des Projektes ist die Trittsteinbildung für die weitere Ausbreitung des Hasen in seinen Habitaten.
Mit Freude erinnere ich mich an den 6. Jägerball der Stiftung im Widenmoosresort im August in Reitnau. Der Anlass war ein voller Erfolg. Mehr als 200 Personen haben teilgenommen und damit ihre Verbundenheit zur Stiftung bekundet.
Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung
Thomas Laube Dr. Rainer Klöti
Präsident des Stiftungsrates Stiftungsrat & Geschäftsführer
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