Leinenpflicht
Leinenpflicht
A de Leine isch er en Feine
Ein Projekt von Jagd Aargau und dem Kantonalverband Aargauer Kynologen
Der Kantonalverband Aargauer Kynologen KVAK und unser Verband Jagd Aargau haben eine gemeinsame, kantonsweite Aktion lanciert. Damit wollen wir die Aufmerksamkeit der Hundehalter und aller Waldbesucher für die Anliegen von Fauna und Flora im Wald verbessern.
Die temporäre Leinenpflicht vom 1. April bis 31. Juli ist gesetzliche Vorschrift
Die Leinenpflicht ist in der Jagdverordnung des Kantons Aargau AJSV in Paragraph 21, Abs. 1 und 2 geregelt:
„Hunde sind im Wald und am Waldrand vom 1. April bis 31. Juli an der Leine zu führen. In der übrigen Zeit können Hunde auf Waldstrassen unter direkter Aufsicht ohne Leine geführt werden.“
„Für Jagd- und Polizeihunde im Einsatz und bei der Ausbildung gelten diese Einschränkungen nicht. Anlässe zur Prüfungsvorbereitung und Prüfungen von Sanitäts- und Katastrophenhunden in SKG-Vereinen benötigen eine Bewilligung.“
Ausserdem gilt: Sanitäts- und Rettungshunde-Gruppen der anerkannten Vereine trainieren immer nur in gegenseitiger Absprache mit den jeweiligen Jagdgesellschaften im Wald.
Es ist zu beachten, dass verschiedene Gemeinden im Kanton Aargau eine ganzjährige Leinenpflicht auf dem ganzen Gemeindegebiet erlassen haben.
Wissenswertes über den Lebensraum Wald und Waldrand
Von April bis Juli brauchen Vögel, Amphibien, Insekten und alle wild lebenden Säugetiere besonderen Schutz, da sie in dieser Zeit ihren Nachwuchs aufziehen.
Die vier Monate April bis Juli sind die „Kinderstube der Natur“.
Mit ihren ausgeprägten Sinnen bemerken Wildtiere auch nach Tagen Duft- und Trittspuren, Markierungen sowie Kot freilaufender Hunde und streunender Katzen. Auch Cross Country Biking und nächtliches Wandern mit künstlichen Lichtquellen beeinträchtigen den Lebensraum der Tiere. Bei häufiger Störung reagieren Wildtiere verängstigt und verlassen das Gebiet.
Unnötiges Aufschrecken und damit verbundene Fluchtreaktionen zehren bei Wildtieren und Vögeln an kostbaren Energiereserven. Dies führt zu erhöhtem Nahrungsbedarf. Dadurch können den Wildtieren selbst, aber auch dem Jungwald erhebliche Schäden zugefügt werden, weil Tiere die jungen Zweige und Knospen abfressen.
Unsere Partner:
» Jagd Aargau
» Kantonalverband Aargauer Kynologen
Projektverantwortung: Thomas Laube, Stiftungspräsident